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DEUTSCHE OPER BERLIN: "STRAVINSKY. - RACHMANINOW."


Igor Stravinsky: Scènes de ballet

Sergej Rachmaninow: Suite für zwei Klaviere Nr. 2, C-Dur, op. 17

Sergej Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, d-Moll, op. 30


KÜHLE VIRTUOSITÄT

___ (...) Uwe Scholz, einer der weltweit besten Choreografen unserer Tage, hat drei seiner Werke dem Ballettensemble der Deutschen Oper Berlin überlassen. Scholz will mit den Mitteln des klassischen Tanzes sinfonisches Ballett gestalten. Scholz hat sich Ballett ohne Handlung zum Ziel gesetzt, in dem der Gestus und die Emotionalität der Musik wie auch die Geheimnisse ihres strukturellen Verlaufs durch den menschlichen Körper sichtbar gemacht und umgesetzt werden. ___

___ BERLINER ZEITUNG ___


___ Der Abend beginnt mit den witzig-spritzigen "Scènes de ballet" und fast ironisch zu nennenden "Kommentaren" zu "klassischen Themen" (etwa wenn im Pas de deux der Tänzer seiner Ballerina nicht nur zum Heben und Halten dient, sondern auch als Aschenbecher). ___


___ Es folgt von Sergej Rachmaninow die Suite für 2 Klaviere als strenge Körper-Architektur, die die kühle Virtuosität der Musik ins Tänzerische überträgt. Hier greift der Choreograf auf kunsttheoretische Überlegungen zurück - zusammengefasst in "Punkt und Linie zu Fläche" (9. Bauhausbuch, 1926) des russischen Malers Wassily Kandinsky (1866-1944) -, dessen Gemälde und Grafiken in den Bühnenraum projiziert werden. ___


___ Eine andere Facette des Malers Kandinsky beleuchtet Scholz im Klavierkonzert mit Bildern - in Ocker und Umbra eine archaische Atmosphäre "indianischer Erdverbundenheit" evozierend. ___

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Musikalische Leitung: Kevin McCutcheon;

Choreografie, Inszenierung, Bühne und Kostüme: Uwe Scholz;

Einstudierung: Tatjana Thierbach;

Licht: Michael Röger.

Am Flügel: Wolfgang Manz, David Johnson und Michael Heise.

Mit: Christine Camillo, Sandy Delasalle, Rebecca Gladstone, Jane Margaret Kesby; Alexej Dubinin, Goyo Montero, Raimondo Rebeck, Aurélien Scannella, Fabien Voranger, Robert Wohlert sowie Solisten und Ensemble des Balletts der Deutschen Oper Berlin.

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http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv, 25. April 2003

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